Die Umgebung von Dzūkija

Laut Sage brachte der Teufel den Stein hierher, um den Fluss Nemunas zu versperren, doch es wurde schon hell und der erste Hahn krähte unerwartet früh. Der Teufel erschrak und ließ den Stein fallen und verschwand, der Stein rollte den Abhang herunter bis Švendubrė, wo er heute noch liegt. Heute stehen neben dem Stein Holzskulpturen mit Motiven aus der betreffenden Sagenwelt „Glöckner“, „Sage von Raigardas“ und „Hirtenmädchen“.

Švendubrė ist ein altes, ethnografisch erhaltenes Dorf an der Senke von Raigardas. Besonders interessant sind die alten, traditionellen Höfe mit den eigenartigen Zäunen. Im Dorf befindet sich auch der berühmte Teufelsstein. Historische Dokumente erwähnen Švendubrė seit mindestens 1620.

Der Wellnesspark von Dineika ist wie eine Oase im Kiefernwald entlang des Flüsschens Ratnyčia. Der Park steht in der Tradition alter Heilbehandlung mit Sonne, Wasser und Luft. Man ist hier eingeladen, ganz besondere Behandlungen auszuprobieren: spazieren auf Wanderwegen mit Entfernungsmarkierungen, Ionen-Therapie, Sonnenbaden auf der Terrasse, Fußsohlenmassage im Akupressur-Bassin.

Diese Kirche, erbaut 1935, stellt ein besonderes Stück Architektur der Zwischenkriegszeit dar. Geplant und erbaut wurde sie vom Pfarrer Jonas Reitelaitis. Die einzigartige Gestaltung des Baus verknüpft traditionelle und volkstümliche mit professioneller Architektur. Der Autor zeigte dabei eine eigene und interessante Interpretation des Neogotik, die er mit Stilelementen der damals modernen stilisierten volkstümlichen Architektur anreicherte.

Die interaktive Ausstellung in dem in großen Teilen gläsernen Gebäude am Ufer des Sees Dusia wird viele Besucher zum Staunen bringen. Zu tun gibt es hier etwas für Kinder und Erwachsene. Um das zu finden, was selten und wertvoll ist, muss man in Schubladen, Türen und Baumhöhlen nachschauen. Hier kann man seine Reise durch den Park planen, sich mit dem Leben der Sumpfschildkröten bekannt machen, eine Führung buchen oder Fahrrad, Kanu oder Stehpaddelbrett ausleihen. Leistungsfähige Ferngläser ermöglichen die Beobachtung der Landschaft und der im See schwimmenden Wasservögel

Der ethnografische Hof von Pranas Dzūkas ist wie der Hof der Großeltern, auf dem die junge Generation sich mit der Vergangenheit bekannt machen kann, und die älteren sich an ihre Kindheit oder Jugend erinnern können. In den geräumigen Gebäuden gibt es zahlreiche große Exponate wie eine Ölpresse oder ein Gerät zum Schneiden von Holzschindeln zum Dachdecken oder eine alte Dreschmaschine. Der Hof zeigt weitgehend den Stand vom Beginn des 20. Jahrhunderts.