Der Kurpark ist aus dem alten Stadtgarten entstanden und stellt das historische Zentrum von Druskininkai dar. Im 19. Jh. spielte sich das Leben der Besucher vor allem hier ab: Kur und Vergnügen. Der Garten ist symmetrisch geplant, seine Teile sind im englischen Stil mit gewundenen Pfaden angelegt. Am Park stehen das Kurhaus und weitere Kurgebäude. Hier befanden sich die Haltestelle, Buchhandlung und Bibliothek, Konditorei und Theater. Im Park konnte man Kefir und Kumys kaufen. Zu Sowjetzeiten wurden hier ein Mineralwasserbrunnen und weitere Gebäude zum Trinken von Mineralwasser errichtet. 2011 wurde der Park rekonstruiert: neue Skulpturen wurden aufgestellt, Wege erneuert und Bänke aufgestellt, die Beleuchtung installiert, neue Grünanlagen angelegt und die Umgebung der Schönheitsquelle in Ordnung gebracht. Eine historische Berühmtheit im Park ist der Wasserstandsmesser im Fluss von 1881.
WeiterlesenDer alte Mineralwasserpavillon ist ein Bauwerk über der Mineralwasserquelle, aus der das Wasser sprudelt. Das ist der älteste Mineralwasserpavillon in Druskininkai.
WeiterlesenDie Schönheitsquelle ist die salzhaltigste und tiefste Quelle in Druskininkai, die sich durch hautreinigende und verjüngende Wirkung auszeichnet. Die Quelle, die aus einem Steinrelief am Nemunas austritt, reicht in über 300 Meter Tiefe. Das Wasser der Quelle ist sehr salzig und es wird nicht zum Trinken empfohlen. Mit dem Wasser kann man sich Gesicht und Hände waschen und die Kehle spülen. Man glaubt, dass es die Haut verjüngt, Schönheit und Wachheit verleiht. Laut Sage kam vor langer Zeit ein Fürst bei der Jagd mit seinem Gefolge ganz zufällig an diese Stelle. Die Jagd war erfolgreich, weswegen der Fürst einen Falken schießen musste. Der vom Pfeil getroffene Falke fiel in den Nemunas und der Fürst sprang ins Wasser um ihn zu greifen. Die Fürstin am Ufer fing an zu weinen und lief am Ufer auf und ab, vergoss salzige Tränen und rief nach ihrem Mann. Nach einiger Zeit kam der Fürst mit dem Falken in der Hand wieder aus dem Wasser hervor, lebendig und gesund. Nach der Sage sollen an den Stellen, wo die Tränen der Fürstin auf den Boden fielen, jetzt salzige Quellen aus dem Boden sprudeln.
WeiterlesenDie Kirche der Allerheiligsten Jungfrau Maria mit dem Skapulier wurde 1931 im neogotischen Stil errichtet. Der polnische Marschall Jozef Pilsudski mochte sie sehr, auch der Sprachwissenschaftler Juozas Balčikonis besuchte sie oft, ebenso der Dichter Vincas Mykolaitis-Putinas und weitere Persönlichkeiten. Die Kirche der Allerheiligsten Jungfrau Maria mit dem Skapulier ist sehr wertvoll und ein beeindruckender Ort der Architektur und Kultur.
WeiterlesenDiese orthodoxe Mutter-Gottes-Kirche wurde 1865 errichtet und ist damit eines der ältesten noch erhaltenen Beispiele der Holzarchitektur in Druskininkai. Stilistisch ist unschwer traditioneller russisch-orthodoxer Einfluss zu erkennen, daneben aber auch Züge der Romantik und des Historismus mit durchaus einzigartigen Details.
WeiterlesenLiškiava ist ein altes traditionelles Dorf, das für die barocke Heilige-Dreifaltigkeits-Kirche und das ehemalige Dominikanerkloster bekannt ist. Die Kirche ist in die Liste des Kulturerbes aufgenommen worden, und es werden Führungen durch die Kirche aus dem 17. Jh., die Kellergewölbe sowie die Reste des Dominikanerklosters und eine Ausstellung zur Liturgie geboten.
WeiterlesenDie St.-Georgs-Kirche in Veisiejai ist von beeindruckender Größe und wird daher auch als Kathedrale von Dzūkija bezeichnet. Die Kirche von barocker Struktur und klassizistischer Form ist reich an Kunstwerken. Im Keller befindet sich die Krypta der Stifter, der Fürsten Tadas und Marija Oginski, Matas Žynevas und Viktorija Oginskaitė-Žynevienė. Neben der Kirche steht landestypisch der separate Glockenturm mit der ältesten Bronzeglocke des Kreises, gegossen 1650.
WeiterlesenDie Stadt Veisiejai befindet sich in einer landschaftlich äußerst reizvollen Lage, auf einer Halbinsel im See Ančia. In schriftlichen Quellen wird Veisiejai seit dem 18. Jh. erwähnt. Der alte Teil, das historische Zentrum der Stadt, verfügt über ein dichtes Straßennetz, Plätze, Reste der Bebauung, die St.-Georgs-Kirche mit barocker Struktur und klassizistischer Form und ein Flügel des einstigen Herrenhauses zu Veisiejai.
WeiterlesenPrunkstück des Gutsparks in Veisiejai ist die 30 Meter hohe Esche, die über 200 Jahre alt ist. Mit 5 Metern Stammumfang ist die zweitdickste Esche in Litauen. Im Frühling, wenn alle Bäume grün werden, bleibt diese Esche noch lange kahl. Der Legende nach haben alle Bäume Augen, nur die Esche ist blind. Weil die Esche die erwachende Natur nicht sehen kann, springen ihre Knospen als letzte auf.
WeiterlesenLudwik Lejzer Zamenhof, der Erfinder der Plansprache Esperanto, lebte seit 1885 in Veisiejai. Geboren wurde er in Polen, wo er auch zur Schule ging. Später studierte er in Moskau. Ludwik kam nach Veisiejai, weil seine Schwester hier mit ihrer Familie wohnte. Er eröffnete hier seine Arztpraxis und schrieb sein Manuskript zum Esperanto, das sein Vater einst in seiner Kindheit verbrannt hatte, neu. Veisiejai gilt daher als der Geburtsort des Esperanto. Im Stadtpark wurde für Zamenhof ein Denkmal aufgestellt.
WeiterlesenDie Allerheiligste-Jungfrau-Maria-Rosenkönigin-Gebetsstätte ist eine katholische Gebetsstätte am Südufer des Sees Dusia. Die Leute erzählen, dass man nach dem Gebet am Bild der Muttergottes in der Kapelle von allen möglichen Krankheiten geheilt wird. Hier werden verschiedene Ablassmessen gefeiert, darunter Pfingsten und Peter und Paul, zu denen Tausende Gläubige kommen.
WeiterlesenMeteliai wurde erstmals 1508 erwähnt. Die erste Kirche in Meteliai wurde 1619 von Povilas Sapiega gestiftet, 1655 wurde sie von russischen Truppen verbrannt. Nach 1711 wurde eine neue Holzkirche errichtet, auch diese verbrannte, als 1807 ein Blitz einschlug. Die heutige Kirche wurde 1822 errichtet mit architektonischen Elementen aus dem Klassizismus und Neobarock. Die Kirche verfügt über wertvolle Bilder vom Ende des 17. Jahrhunderts.
WeiterlesenDiese Kirche, erbaut 1935, stellt ein besonderes Stück Architektur der Zwischenkriegszeit dar. Geplant und erbaut wurde sie vom Pfarrer Jonas Reitelaitis. Die einzigartige Gestaltung des Baus verknüpft traditionelle und volkstümliche mit professioneller Architektur. Der Autor zeigte dabei eine eigene und interessante Interpretation des Neogotik, die er mit Stilelementen der damals modernen stilisierten volkstümlichen Architektur anreicherte.
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