Die Legende spricht davon, dass hier einst eine reiche Stadt namens Raigardas stand, deren Völlerei und Gottlosigkeit den Donnergott Perkūnas erzürnte. Die Stadt versank deswegen im Boden und von unter der Erde hört man die Glocken der Stadt, die um Erlösung bitten. Der Eingang zur Stadt ist mit dem Teufelsstein am Rande des Tals, bei Švendubrė, versperrt. Das salzige Wasser der Quellen zu Druskininkai sind die Tränen der Verfluchten.
WeiterlesenMergelių akys ist der Name eines kleinen moorigen Sees, der im Kiefernwald in einer Vertiefung liegt. Der See besteht eigentlich aus zwei Seen, die aber durch einen natürlichen Durchfluss miteinander verbunden sind. Bis zu dem See führt ein Pfad und am Ostufer ist ein Steg errichtet worden, von wo aus man den Ausblick auf dieses besondere Stück Natur genießen kann. Am See steht ein Denkmal für die gefallenen Partisanen der Kommandos Dainava und später Kazimieraitis. Deren Leichen waren in den Jahren 1944–1953 in den See Mergelių akys geworfen worden.
WeiterlesenDas Stadtmuseum ist in der eindrucksvollen, neoklassizistischen Villa „Linksma“ vom Anfang des 20. Jh. untergebracht. Diese Villa war ursprünglich die Sommerresidenz des Adelsgeschlechts Kiersnovskis. Im Museum und auf der Terrasse finden jetzt Konzerte, Ausstellungen und weitere kulturelle Veranstaltungen statt, auch erfolgt hier die standesamtliche Erfassung von Eheschließungen.
WeiterlesenDer berühmteste litauische Künstler aller Zeiten Mikalojus Konstantinas Čiurlionis wurde in Varėna geboren, in der Familie des Organisten Konstantinas Čiurlionis und seiner Frau Adelė Marija Magdalena Radmanaitė-Čiurlionienė. 1878 zog die Familie nach Druskininkai. Zur Erinnerung an Čiurlionis wurde auf den Erhalt des elterlichen Hofs geachtet und bereits 1963 wurde hier eine Gedenkstätte eröffnet. Nach den Erinnerungen der Schwestern des Künstlers, Valerija und Jadvyga, wurden die Inneneinrichtung und die Außengestaltung möglichst originalgetreu wiederhergestellt. Die herausragende Persönlichkeit dieses Künstlers und Komponisten ist zu einer Symbolfigur der litauischen Identität geworden und sein Schaffenswerk zu einem Zeugnis der Moderne in der Kunst von Litauen und Europa im beginnenden 20. Jahrhundert. Die Universalbegabung von Čiurlionis zeigte sich neben Musik und Malerei auch in der Fotografie und Dichtung.
WeiterlesenDiese Galerie befindet sich in einem Künstlerviertel, gleich neben der Čiurlionis-Gedenkstätte, der Jonynas-Galerie und dem Stadtmuseum Druskininkai. Hier gibt es Ausstellungen von Kunst und Fotografien litauischer und ausländischer Künstler. In der Galerie stehen auch Gemälde, Zeichnungen, Schmuck, Keramik und Lederarbeiten zum Verkauf.
WeiterlesenIn der Galerie werden die Werke des Grafikers, Malers und Bildhauers Vytautas Kazimieras Jonynas (1907–1997) ausgestellt: Zeichnungen, Holzschnitte, Lithografien, Buchillustrationen, Briefmarken, Gemälde, Skulpturen und viel Dokumentarisches über die vom Professor entworfenen Inneneinrichtungen und Monumentalkunst für Kirchen. Bis zu seinem Tod verbrachte Jonynas die Sommer in dieser Galerie, die für Besucher offen war, sprach mit diesen und erläuterte sein Schaffen. Alle in der Galerie aufbewahrten Werke sind ein Geschenk des Künstlers an Litauen.
WeiterlesenLaut Sage brachte der Teufel den Stein hierher, um den Fluss Nemunas zu versperren, doch es wurde schon hell und der erste Hahn krähte unerwartet früh. Der Teufel erschrak und ließ den Stein fallen und verschwand, der Stein rollte den Abhang herunter bis Švendubrė, wo er heute noch liegt. Heute stehen neben dem Stein Holzskulpturen mit Motiven aus der betreffenden Sagenwelt „Glöckner“, „Sage von Raigardas“ und „Hirtenmädchen“.
WeiterlesenŠvendubrė ist ein altes, ethnografisch erhaltenes Dorf an der Senke von Raigardas. Besonders interessant sind die alten, traditionellen Höfe mit den eigenartigen Zäunen. Im Dorf befindet sich auch der berühmte Teufelsstein. Historische Dokumente erwähnen Švendubrė seit mindestens 1620.
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